Uwe Schulze steht auf einer Leiter und reinigt die Dachrinne des Schuppens neben dem Hermann-Allmers-Haus in Rechtenfleth von dem Dreck des Regengusses am Vorabend. Eine typische Tätigkeit für einen Hausmeister. Oder auch für den Hausbetreuer, wie er jetzt in Rechtenfleth formell heißt. Doch der 50-Jährige, dessen Einstellung quasi die Kehrtwende des Kreises im Umgang mit der einzigartigen Künstlervilla eingeläutet hat, ist mehr. Schulze ist ein echter Fan des Heimatdichters aus dem 19. Jahrhundert, der der Nachwelt sein originalgetreu erhaltenes Bauerngehöft voller Kunst und Kultur vermacht hat. Und hat sich in seinen ersten Wochen schon bewährt. Die Skulptur „Der sterbende Gallier“, die im Haus nicht mehr aufzufinden war, habe er im Panzerschrank aufgestöbert, erzählt er. „Inzwischen steht sie wieder im Antikensaal“, freut er sich.
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