Panorama
Tierisch tolle Papas
Manche brüten und pflegen fleißig mit, andere sind alleinerziehend. Wieder andere werden sogar schwanger. Es geht um tierische Papas!

Bei den Seepferdchen trägt der Papa den Nachwuchs aus.
Foto: Friso Gentsch
Papa ist der Beste! Viele Kinder feiern am Donnerstag ihren Papa. Dann ist der Feiertag Christi Himmelfahrt und gleichzeitig auch Vatertag. Auch im Tierreich gibt es tolle Papas. Einige davon stellen wir hier vor.
Seepferdchen: Schwangere Papas
Seepferdchen sind eine interessante Ausnahme im Tierreich. Hier sind es nämlich die Männchen, die den Nachwuchs austragen. „Die haben eine Bauchtasche, da legt das Weibchen die Eier rein“, erklärt der Tierexperte Christian Dienemann. Dort wachsen dann meist um die 250 Seepferdchen heran. „Die werden wie mit Wehen ausgestoßen.“ Dass sie schwanger werden können, macht Seepferchen zu besonderen Papas.
Nandus: Alleinerziehende Papas
Man könnte sagen, bei den Nandus sind die Väter alleinerziehend. „Das ist bei den meisten Laufvögeln so“, sagt Christian Dienemann. Bei den Nandus baut der Papa ein großes Nest. Mehrere Weibchen können ihre Eier darein legen, dann übernimmt der Papa wieder. Er brütet die Eier aus und beschützt die Küken. Einige Stunden nach dem Schlüpfen verlassen schon alle das Nest und ziehen gemeinsam mit dem Papa los.
Zwergseidenäffchen: Papa macht fast alles
Bei den Säugetieren müssen die Mütter eine wichtige Aufgabe übernehmen: den Nachwuchs mit Milch versorgen, also säugen. Doch auch hier gibt es Papas, die viele Aufgaben übernehmen. Zwergseidenäffchen bekommen fast immer Zwillinge. „Die Mama gibt die dann an das Männchen ab: Viel Spaß, du kümmerst dich jetzt. Und das Weibchen kriegt sie nur zum Säugen“, sagt der Tierexperte. Die Papas pflegen und tragen den Nachwuchs.
Kaiserpinguine: Papas allein auf dem Eis
Ein schönes Beispiel für Tiereltern, die zusammenhalten, sind Kaiserpinguine. Die größte Pinguinart brütet im Schnee und Eis der Antarktis. Nachdem das Weibchen ein Ei gelegt hat, gibt sie es direkt an den Papa. Denn sie ist nun erst einmal zwei Monate auf Nahrungssuche. Der Papa trägt in der Zeit das Ei in seiner Brutfalte. Mit den anderen Papas steht er eng zusammen, bis die Weibchen zurückkehren. „Und dann tauschen sie“, sagt Christian Dienemann.

Bei den Nandus macht der Papa fast alles alleine.
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert

Zwergseidenäffchen-Papas kümmern sich um alles. Nur zum Säugen bringen sie den Nachwuchs der Mama.
Foto: Helmut M�gdefrau

Kaiserpinguin-Eltern wechseln sich ab.
Foto: Liu Shiping