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Supertramp-Sänger Rick Davies gestorben
Mit dem Album „Breakfast in America“ feierte Supertramp 1979 ihren größten Erfolg. Nun trauert die Musikwelt um Gründungsmitglied und Sänger Rick Davies.
Der Sänger und Gründer der britischen Rockband Supertramp, Rick Davies, ist tot. Das bestätigte Universal Music der Deutschen Presse-Agentur, zuvor hatte die Band eine Stellungnahme auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Davies starb demnach am Samstag im Alter von 81 Jahren in New York. Er litt seit 2015 an Knochenmarkkrebs.
„Sein gefühlvoller Gesang und sein unverkennbares Spiel auf der Wurlitzer-Orgel wurden zum Herzschlag des Bandsounds“, schrieb die Band. „Abseits der Bühne war Rick bekannt für seine Herzlichkeit, seine Widerstandskraft und seine Hingabe an seine Frau Sue, mit der er über fünf Jahrzehnte seines Lebens teilte.“
Zuletzt schien Davies ein wenig erholt von seiner Krankheit. Gelegentlich gab er mit seiner Band Ricky and the Rockets kleine Konzerte in seiner Wahlheimat Long Island. Mit Supertramp hatte Davies zahlreiche Welthits wie „Dreamer“, „Bloody Well Right“ oder „Goodbye Stranger“ gefeiert.

Davies feierte mit Supertramp große Erfolge. (Archivfoto)
Foto: Francois Guillot
Der Musiker hatte die Band gemeinsam mit Roger Hodgson im Jahr 1969 gegründet. Gemeinsam komponierten die beiden fast alles, was Supertramp spielte. Davies tiefere Stimme ergänzte gut den jugendlichen, fast geschlechtslosen Gesang Hodgsons.
Trennung von Hodgson
Den musikalischen Höhepunkt erreichten die Progressive-Rocker 1979 mit dem Album „Breakfast in America“. Es war ihr sechstes Studioalbum und klang deutlich fröhlicher und leichter als seine Vorgänger. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Musiker sich bereits in den USA niedergelassen, wo sie ohnehin erfolgreicher waren als in ihrer Heimat.
Vier Jahre später verließ Hodgson die Band. Der Grund dafür ist bis heute nicht ganz klar, da sich Davies‘ und Hodgsons Versionen sehr verschieden anhören. Fest steht, dass ihre Beziehung sich seit Jahren verschlechtert hatte. Hodgson trat in der Folge als Solist auf, der Rest von Supertramp führte eine Art On-Off-Beziehung mit jahrelangen Pausen.