Deutschland & Welt

Ritter Sport: Quadratisch. Praktisch. Blut?

Der deutsche Schokoladenhersteller Ritter steht in der Kritik, weil das Unternehmen trotz des Ukraine-Krieges und der Sanktionen weiter Waren nach Russland liefert. Im Netz regen sich viele auf. Wir haben die Reaktionen für euch zusammengestellt.

Auch ein halbes Jahr nach Russlands Angriff auf die Ukraine bleiben zahlreiche deutsche Firmen in Russland aktiv, darunter auch der Schokoladenhersteller Ritter. Dafür ernetet das Unternehmen jetzt erneut Kritik.

Auch ein halbes Jahr nach Russlands Angriff auf die Ukraine bleiben zahlreiche deutsche Firmen in Russland aktiv, darunter auch der Schokoladenhersteller Ritter. Dafür ernetet das Unternehmen jetzt erneut Kritik. Foto: Screenshot Twitter @DavidIviaus

Seit Beginn des Ukraine-Krieges steht der deutsche Schokoladenhersteller Alfred Ritter besonders in den Sozialen Medien in der Kritik, denn das Unternehmen aus Waldenbuch in Baden-Württemberg liefert seine quadratischen Tafeln der Sorte Ritter Sport weiter nach Russland.

In einem Interview mit dem Handelsblatt hat Geschäftsführer Andreas Ronken die Entscheidung jüngst verteidigt, immerhin ist Russland für den 1912 gegründeten Schokohersteller der zweitwichtigste Absatzmarkt nach Deutschland. Auch die Produkte der Konkurrenz seien noch in russischen Lebensmittelgeschäften zu finden, sagt Ronken.

Ritter hat vor Ausbruch des Krieges über 10 Prozent des Gesamtumsatzes (2020 waren das netto rund 470 Millionen Euro) in Russland erzielt, teilte ein Sprecher des Unternehmens im März mit. Gegen die komplette Einstellung der Lieferungen nach Russland habe sich das Unternehmen entschieden, „da ein kompletter Stopp unserer Lieferungen nach Russland sehr ernsthafte Auswirkungen auf uns als unabhängiges, mittelständisches Familienunternehmen insgesamt hätte“. Das Unternehmen hatte aber sämtliche Marketingaktivitäten in Russland gestoppt, will die Gewinne aus dem Russland-Geschäft spenden und hat ein Statement veröffentlicht:

Angestoßen durch einen Tweet des ebenfalls nicht unumstrittenen abberufenen ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk, der Deutschland Mitte Oktober verlassen wird, breitete sich die Empörung vieler User erneut in den Sozialen Medien aus. Bereits im März trendete der Hashtag #RitterSport deswegen auf Twitter. Nun ist dies erneut der Fall.

Einige User ließen Ihrer Kreativität bei der Kreation neuer bitterböser Ritter Sport-Sorten freien Lauf:







Andere versuchen die Situation einzuordnen







Ritter Sport selbst entwickelt immer wieder außergewöhnliche (Fake-)Sorten und sorgt so für Aufsehen






Und wenn das Unternehmen nicht gerade wegen der Exporte nach Russland in der Kritik steht, gibt es von Internetusern immer mal wieder Eigenkreationen zum Schmunzeln

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