Bei dem christlichen Feiertag „Heilige Drei Könige“ ziehen Kinder jedes Jahr als Sternensinger von Haus zu Haus. Auch als Epiphaniasfest oder Fest der Erscheinung Christi bezeichnet, reicht die Bedeutung Feiertages viele Jahrhunderte zurück. Er wird jedes Jahr an einem anderen Wochentag zelebriert - in diesem Jahr an einem Samstag.
Wo ist „Heilige Drei Könige“ ein gesetzlicher Feiertag in Deutschland?
Ein gesetzlicher Feiertag ist der 6. Januar tatsächlich nur in drei Bundesländern: In Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt haben die meisten Menschen frei. Süddeutschland ist besonders katholisch geprägt. In Sachsen-Anhalt geht es auf den früheren Ministerpräsidenten Manfred Püchel zurück, der 1991 sagte: „Erstens arbeiten die Menschen hier länger und zweitens haben sie im Westen mehr Urlaub.“ Im Norden sind die Bundesländer evangelisch geprägt und feiern nicht so viele kirchliche Feiertage.
Wie ist die Geschichte zu „Heilige Drei Könige“?
Der Ursprung des Feiertages ist eine Erzählung aus der Bibel: Demnach folgten die Heiligen Drei Könige - Caspar, Melchior, Balhasar - dem Stern von Bethlehem. Dieser führte sie zu einem Stall, in dem das Jesuskind geboren wurde.
Laut der Legende brachten die Heilige Drei Könige Geschenke mit: Gold (Melchior), Weihrauch (Balthasar), Myrre (Caspar).
Traditionen um den Feiertag am 6. Januar
In der katholischen Kirche heißt die Feierlichkeit „Epiphanie“, was „Erscheinung des Herrn“ bedeutet. Traditionell stehen drei kirchliche Segnungen im Mittelpunkt: Die Wasserweihe als Erinnerung an die Taufe Jesu, die Segnung des Weihrauches zur Erinnerung an die Opfergaben der drei Weisen und die Weihe und Ausräucherung der Häuser.