Politik

Grüner NRW-Minister über Lützerath: „Eine schwierige Zeit“

„Der Umweltminister schläft schlecht, weil mir das weh tut“, sagt Oliver Krischer über sich selbst. Der Grüne äußert sein Bedauern und zeigt Verständnis für die Aktivisten.

Von dpa
12. Januar 2023
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Oliver Krischer ist Umweltminister in Nordrhein-Westfahlen.

Oliver Krischer ist Umweltminister in Nordrhein-Westfahlen.

Foto: Oliver Berg/dpa/Archivbild

Nordrhein-Westfalens Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) hat sein Bedauern über die Räumung von Lützerath geäußert. „Das ist eine schwierige Zeit, der Umweltminister schläft schlecht, weil mir das weh tut“, sagte Krischer am Donnerstagmorgen in „WDR 5“. Er verstehe, dass insbesondere junge Menschen mit dem Klimaschutz-Tempo unzufrieden seien und mehr Anstrengungen forderten.

Zugleich verteidigte der Grüne aber die Vereinbarung der Bundesregierung und der NRW-Landesregierung mit dem Energiekonzern RWE, die einen Abbau der unter Lützerath befindlichen Kohle ermöglicht und im Gegenzug einen um acht Jahre auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg in NRW festschreibt. Das sei eine gute Vereinbarung, die „das letzte Kapitel beim Kohleausstieg in Nordrhein-Westfalen schreibt“, so Krischer.

1 Kommentare
Hermann Dirr 15.01.202316:21 Uhr

Wir können echt gespannt sein, wie NRW nach 2030 mit Strom versorgt wird. Kohle fällt weg, Gas nur noch sehr teuer aus dreckigem Fracking.
Ob das viele Firmen in der größten Industrieregion im Lande überleben?
Ach ja, dann ist solch ein Minister ja an sein Ziel angekommen. m

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