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Denkmale erzählen von früher

Am Tag des offenen Denkmals kann man viele besondere Orte besuchen, die normalerweise geschlossen sind.

Von dpa
11. September 2025
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Besucherinnen und Besucher schauen sich in einer alten Werkstatt aus dem Jahr 1936 um.

Besucherinnen und Besucher schauen sich in einer alten Werkstatt aus dem Jahr 1936 um.

Foto: Sebastian Willnow

Es ist ein bisschen wie eine Reise in die Vergangenheit: Eine alte Werkstatt mit Maschinen von früher, Fachwerkhäuser mit dunklen Balken oder bemalte Wände in einer Kirche. In einem Denkmal kann man zum Beispiel sehen, wie Menschen früher gelebt und gearbeitet haben. 

Was ist überhaupt ein Denkmal?

Wenn man an ein Denkmal denkt, stellt man sich oft große Statuen vor. Doch es gibt noch viel mehr, erklärt Susanne Braun. Sie arbeitet für die Stiftung Denkmalschutz. „Als Denkmale werden auch Gebäude bezeichnet, die uns etwas über die Zeit erzählen, in der sie entstanden sind.“ 

Viele Denkmale sind einfach alt und werden erst später zu einem Denkmal erklärt. „Ein Denkmal muss nicht unbedingt besonders prächtig oder auffällig sein. Auch alltägliche Gebäude wie eine Schule, ein Kino oder eine Fabrik können Denkmale sein“, sagt Susanne Braun.

Warum sind Denkmale wichtig?

Susanne Braun erklärt: „Denkmale sind historische Zeugen.“ Das bedeutet, sie helfen uns, Dinge von früher nicht zu vergessen. Dabei geht es nicht nur um berühmte Personen oder große Ereignisse. Oft zeigen Denkmale auch, wie Menschen früher gelebt haben. Zum Beispiel: Wo haben sie ihr Brot gebacken? Oder wie sahen ihre Kinos damals aus? 

Was passiert am Tag des offenen Denkmals?

„Manche Denkmale sind nicht immer geöffnet oder zugänglich, weil sie in Privatbesitz sind“, erklärt Susanne Braun. „Das heißt, es sind Wohnhäuser, in denen Menschen leben.“ Einmal im Jahr kann man solche Orte trotzdem besichtigen: Am Sonntag - am Tag des offenen Denkmals - öffnen sie ihre Türen für Besucherinnen und Besucher. Welche Denkmale in deiner Nähe dabei sind, findest du hier: https://dpaq.de/n1AEFlk

Worauf soll man in einem Denkmal achten?

„Wenn man ein Denkmal besucht, sollte man beachten, dass man sich in einem wertvollen Gebäude befindet“, sagt Susanne Braun. Es lohnt sich, genau hinzuschauen. Manchmal sind kleine Details wie Balken oder Verzierungen besonders spannend.

Die Clemenskirche in Münster hat eine bemalte Decke. Am Tag des offenen Denkmals kann man sie besuchen.

Die Clemenskirche in Münster hat eine bemalte Decke. Am Tag des offenen Denkmals kann man sie besuchen.

Foto: Guido Kirchner

Das Kino Metropol in Stuttgart stammt zu großen Teilen aus den Jahren 1925 und 1926. Am Tag des offenen Denkmals 2024 konnte man das Kino anschauen.

Das Kino Metropol in Stuttgart stammt zu großen Teilen aus den Jahren 1925 und 1926. Am Tag des offenen Denkmals 2024 konnte man das Kino anschauen.

Foto: Bernd Weißbrod

In einer alten Brauerei stehen noch Maschinen. Besucherinnen und Besucher besichtigen sie am Tag des offenen Denkmals.

In einer alten Brauerei stehen noch Maschinen. Besucherinnen und Besucher besichtigen sie am Tag des offenen Denkmals.

Foto: Bodo Schackow

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