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Bremerhaven und 200 andere Städte sind beim Klimastreik dabei

Beim geplanten globalen Klimastreik am Freitag nächster Woche erwartet die Klimaschutzbewegung Fridays for Future allein in Deutschland Demonstrationen in rund 200 Städten. Auch in Bremerhaven gegen die Aktivisten mit den Demonstranten auf die Straße

Fridays for Future hat schon häufiger in Bremerhaven demonstriert. Am 23. September ist es wieder soweit.

Fridays for Future hat schon häufiger in Bremerhaven demonstriert. Am 23. September ist es wieder soweit. Foto: Lothar Scheschonka

Beim geplanten globalen Klimastreik am Freitag nächster Woche erwartet die Klimaschutzbewegung Fridays for Future allein in Deutschland Demonstrationen in rund 200 Städten. Protestiert wird für eine „sozial-ökologische Transformation“ und eine 180-Grad-Wende der Politik, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. „Wir fordern eine Energiegrundsicherung für alle, finanziert durch eine Übergewinnsteuer. Damit endlich die Interessen der Menschen über die Profite der fossilen Großkonzerne gestellt werden“, sagte die Aktivistin Clara Duvigneau mit Blick auf extrem hohe Preise für Gas- und Strom. Allen Menschen müsse der dauerhafte Zugang zu bezahlbarer Energie gewährleistet werden.

FFF: Entschuldung armer Staaten ist unvermeidbar

Darya Sotoodeh, Sprecherin für Fridays for Future, sagte, auch international müsse Klimagerechtigkeit hergestellt werden. „Ein essenzieller Teil davon sind Reparationszahlungen für die vom Globalen Norden verursachten Klimaschäden in den am stärksten betroffenen Regionen. Der Globale Norden hat durch den Kolonialismus nicht nur den Grundstein für die Klimakrise gelegt, sondern auch enorme Zerstörung in den betroffenen Regionen angerichtet.“ Eine Entschuldung armer Staaten sei unvermeidbar.

Die Klimakrise laufe sich gerade erst warm, hieß es weiter. Tödliche Flutkatastrophen wie in Pakistan, Waldbrände und Dürreperioden seien zum Normalzustand geworden. „Die derzeitigen Maßnahmen der deutschen Politik reichen bei weitem nicht aus und deshalb ist es umso wichtiger, gemeinsam aktiv zu werden.“ Die Pro-Kopf-Emissionen klimaschädlicher Treibhausgase in Deutschland sind etwa 30 Mal höher als in Ländern wie Kenia oder Nepal.

Auch Bremerhaven ist dabei

Neben 200 anderen Städten wird es auch eine Demo in Bremerhaven geben. Um 10 Uhr treffen sich die Klima-Aktivisten und Demonstraten an der „Großen Kirche“. Die Abschlusskundgebung ist dort für 12 Uhr geplant, wie die Fridays for Future Ortsgruppe Bremerhaven auf ihrem Instagram-Kanal bekannt gibt.

Die Auskünfte darüber, in welchen anderen Städten noch am 23. September demonstriert wird, welche Ziele verfolgt werden und weitere Informationen sind auf der Webseite klima-streik.org zu finden. (dpa/pas)

Redaktion

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