Wirtschaft

Bahn-Tarifstreit: Wissing fordert „Weihnachtsfrieden“

Während die Weihnachtszeit näherrückt, steht Deutschland möglicherweise vor einem Verkehrskollaps: Verkehrsminister Wissing appelliert, Streiks zu vermeiden. Findet sein Aufruf Gehör?

Von dpa
13. November 2023
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Appelliert an alle Tarifparteien, sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst zu sein: Volker Wissing.

Appelliert an alle Tarifparteien, sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst zu sein: Volker Wissing.

Foto: Britta Pedersen

Im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn hat Verkehrsminister Volker Wissing vor Streiks in der Weihnachtszeit gewarnt.

„Weihnachten gilt als die Zeit des Friedens - darüber sollten sich alle Tarifparteien Gedanken machen“, sagte der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Gerade über die Weihnachtstage wollten die Menschen Verwandte und Freunde besuchen. Daher könne er nur „an alle Tarifparteien appellieren, sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst zu sein und mögliche Maßnahmen so zu gestalten, dass Menschen nicht darunter leiden müssen“.

Die Tarifgespräche zwischen der bundeseigenen Deutschen Bahn und der GdL sollen kommende Woche fortgesetzt werden. GDL-Chef Claus Weselsky hatte vor dem Auftakt der Verhandlungen am vergangenen Donnerstag mit Streiks gedroht und Arbeitskämpfe über die Weihnachtstage nicht ausgeschlossen. Die Deutsche Bahn hat wegen der Streikdrohungen einen Notfall-Fahrplan mit einem stark reduzierten Angebot erarbeitet. Im Fernverkehr seien es dann weniger als 20 Prozent des Regelangebots. Bei einem Streik will die Deutsche Bahn aber möglichst lange Züge mit mehr Sitzplätzen einsetzen.

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