Wie schreibt man einen fundierten Artikel, wenn man nichts Genaues weiß, alles streng geheim ist und es weitgehend nur Mutmaßungen gibt? Man bemüht sich um detektivischen Spürsinn, zapft alle verfügbaren Quellen an - und benutzt viele Konjunktive. Vor dieser Herausforderung stand die Redaktion in der zurückliegenden Woche im Hinblick auf den anstehenden Castor-Transport. Als sicher gilt, dass ein Spezialschiff mit hochradioaktivem Atommüll aus der britischen Wiederaufbereitungsanlage Sellafield auf dem Weg nach Deutschland ist. Als sehr wahrscheinlich gilt, dass es den Nordenhamer Midgard-Hafen ansteuert und dort Anfang der Woche festmachen wird. Die Castoren werden dann für den Weitertransport in ein Zwischenlager in Niederbayern auf Eisenbahnwaggons verladen. Dass dabei alles für die Sicherheit getan wird, steht außer Zweifel. Atom-Gegner üben dennoch Kritik - und werden an diesem Sonnabend ab 16 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz eine Mahnwache abhalten.
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