Kennen Sie das Wort Detoxikation? Mir hat es bis vor Kurzem nichts gesagt. In der Medizin bedeutet es: Entgiftung. Es gibt auch die Kurzform Detox. In aller Munde ist zurzeit die Begriffskombination digitales Detox - öfter in der englischen Version digital detox zu hören. Der Verzicht auf überwiegend digitale Medien soll die Befreiung des Körpers oder der Seele von (gesundheits-) schädlichen Substanzen oder Einflüssen bewirken. In einfachen Worten: Wenn man das Handy oder Tablet nicht so oft benutzt, geht es einem besser - vor allem Kindern und Jugendlichen. Aber auch Erwachsenen. Zwei Beispiele haben wir das gezeigt. Nach dem Aufstehen habe ich das Mobiltelefon ziemlich schnell eingeschaltet. Wieso eigentlich? Was soll in der Nacht oder am frühen Morgen schon so Wichtiges passiert sein, dass es nicht warten kann. Das gilt umso mehr für Textnachrichten. Mittlerweile frühstücke ich in Ruhe und mache „das Ding“ erst kurz vor der Fahrt zu meiner Arbeit an. Und abends lasse ich das Teil früher herunterfahren als sonst. Als meine Tochter jetzt für mehr als eine Woche in einer Ferienfreizeit war und wiederkam, merkte ich auch bei ihr: viel gelassener. Dort beschäftigten sich die Kinder nämlich ohne Handys. Die mussten zu Hause bleiben. Und das Resultat: Die Kinder hatten einen Riesenspaß und vermissten die Kommunikationsmaschine fast gar nicht. Sie haben die Zeit regelrecht überlebt - und das auch noch äußerst gut. Es gibt im Leben von Kindern und Erwachsenen doch so viel Schöneres und Besseres, als ständig auf ein Handy oder Tablet zu glotzen. Digitales Detox wirkt! Vor allem an den Wochenenden.
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