Die Fassungslosigkeit in der Wesermarsch war groß, als am 23. Juli ein Tankschiff gegen die Eisenbahnbrücke über die Hunte bei Elsfleth krachte. Schon wieder! Das darf nicht wahr sein. Aber es war wahr. Die Behelfsbrücke war gerade erst drei Monate zuvor eingesetzt worden, nachdem ein Schiff Ende Februar die bisherige Brücke gerammt hatte. Nun war die Wesermarsch erneut vom Schienennetz abgeschnitten. Dass die Deutsche Bahn nur vier Wochen gebraucht hat, um die Behelfsbrücke instand zu setzen und jetzt wieder Züge fahren können, ist eine reife Leistung, vor der man ruhig einmal den Hut ziehen darf. Indes haben die beiden Schiffsunfälle gezeigt, wie empfindlich die Wesermarsch an dieser Stelle ist. Eine kleine Unaufmerksamkeit eines Kapitäns, und schon ist alles lahmgelegt, sind die Häfen in Nordenham und Brake ohne Zuganbindung. Gut, dass die Bahn nun alles daran setzt, schnellstmöglich den Brückenneubau, der ohnehin geplant war, zu realisieren.
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