Bremerhaven

Kantor der „Großen Kirche“ hebt versunkenes romantisches Rheinberger-Requiem

Welcher frisch Verliebte schreibt schon ein Requiem? Der Romantiker Josef Rheinberger komponierte es nicht nur kurz nach der Hochzeit, er gedachte der Gattin eine besondere Rolle in seiner Totenmesse zu. Die erklingt am Volkstrauertag in Bremerhaven.

Der Kirchenmusikdirektor der Bremischen Evangelischen Kirche, David Schollmeyer, fiebert vor noch leerem Chorpodest der Bremerhavener Erstaufführung entgegen: Das selten gespielte "Requiem b-Moll" des sonst für Orgelwerke bekannten Liechtensteiner Komponisten Josef Gabriel Rheinberger

Der Kirchenmusikdirektor der Bremischen Evangelischen Kirche, David Schollmeyer, fiebert der Bremerhavener Erstaufführung entgegen: Das selten gespielte „Requiem“ des Liechtensteiner Komponisten Josef Gabriel Rheinberger ist ein Werk für große Orchesterbesetzung und großen Chor. Foto: Schwan

Die allerletzte Note - ein „b“ - ist mit purem Herzblut geschrieben. Herzblut einer Dichterin - und liebenden Komponistengattin. 150 Jahre später muss Kantor David Schollmeyer schmunzeln: „Als Josef Gabriel Rheinberger sein Requiem komponierte, war er 31, frisch verheiratet und so verliebt, dass er seine Frau bat, von ihrer Hand die letzte Note in die Partitur zu malen.“ Zumindest ist es so im Tagebuch jener dichtenden Fanny von Hoffnaaß zu lesen.

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