Der Braken bei Harsefeld beherbergt eines der seltenen Vorkommen des Feuersalamanders. Im Herbst und insbesondere bei feuchter und lauwarmer Witterung sind die Lurche vermehrt auf Wanderschaft. Trotz ihrer „Warnweste“ werden sie oftmals übersehen und finden auf dem Hauptweg ihr trauriges Ende. „Im Frühjahr und Herbst halten sich die Lurche insbesondere bei Regen und lauwarmen Temperaturen vermehrt auf dem Hauptweg im Braken auf“, sagt Hauke Klattenberg, Mitarbeiter des Forstamts Harsefeld und Fachmann für Waldökologie und Naturschutz. „Sie sind vermutlich auf der Suche nach Nacktschnecken und kleinen Insekten“, ergänzt Sarina Pils, Leiterin der Ökologischen NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR). Der Hauptweg im Braken wird von zahlreichen Waldbesuchern genutzt: Radfahrer auf dem Weg zur Arbeit, Radsportler und E-Biker, die mit zum Teil hohen Geschwindigkeiten durch den Wald brausen, aber auch Jogger, Walker und Spaziergänger sind hier unterwegs. „Leider haben wir hier nun schon mehrfach tote Feuersalamander gefunden“, bedauert Klattenberg. Um den Verkehrstod der Lurche zu vermeiden, appellieren das Forstamt Harsefeld und die ÖNSOR an die Waldbesucher, insbesondere auf dem Hauptweg die Geschwindigkeit zu reduzieren, mit Licht zu fahren und auf Feuersalamander vermehrt zu achten.
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