BZ-SERIE „Was hängt denn da?“ - Teil 2 mit Manfred Bordiehn, KuH-Vorsitzender
Im zweiten Teil der BZ-Artotheken-Serie „Was hängt denn da?“ steht ein Bild von Anita Mahler im Blickpunkt. Es ist das Lieblingsbild des KuH-Vorsitzenden Manfred Bordiehn, der damit sehr persönliche Erinnerungen verbindet.
von Manfred Bordiehn 29. Januar 2025
Das Lieblingsbild von Manfred Bordiehn ist ein Landschaftsmotiv von Anita Mahler. Der Vorsitzende des Kultur- und Heimatkreises Bremervörde verbindet mit dem Bild sehr persönliche Erinnerungen an einen geschätzten Lehrer-Kollegen am Gymnasium Bremervörde: Klaus Thiele. Foto: Thomas Schmidt
„Normalerweise“ sprechen mich herbstliche Nebelbilder wegen ihrer bedrückend wirkenden Stimmung nicht an. Dieses Bild von Anita Mahler hat auf mich eine andere Wirkung. Es ist nicht düster, sondern geprägt von einem hellen Grau. Es strahlt Ruhe aus, es zeugt in seiner herbstlich-winterlichen Darstellung von dem Vergänglichen. Nicht bedrohlich, sondern eher innehaltend. Nicht verzweifelt, sondern eher undurchdringlich und unsichtbar. Was mich an diesem Bild anzieht, ist die im Hintergrund schwach durchschimmernde Aufbruchstimmung: ein Neubeginn, eine Zukunft. So strahlt im Grau eine – wenn auch schwache – Hoffnung, die auf ihren Durchbruch wartet. Der zweite Grund für die Wahl dieses Bildes ist persönlicher Natur. Es war Bestandteil des reich bebilderten Zimmers meines geschätzten Schulkollegen Klaus Thiele im Seniorenheim. Er war für mich sprichwörtlich von den ersten Tagen an ein freundlicher Wegbegleiter, als Englischlehrer „very british“. Mit den Worten: „Such Dir eins aus“ übergab er mir bei einem meiner Besuche im Angesicht seines nahenden Todes dieses Bild. Großmütig und kulturell aufgeschlossen, wie er war, ist dies für mich eine schöne Erinnerung an einen stillen und liebenswerten Menschenfreund.
Unsere Aufnahme zeigt Anita Mahler im Jahr 1998, anlässlich einer Ausstellung des KuH-Kunstkreises Bremervörde in der Scheune am „Haus am See“. Anita Mahlers künstlerische Ausbildung erfolgte unter anderem bei dem international bekannten Künstler Stephan von Huene. „Die Bilder, überwiegend in Ölmalerei, auch in Acryl, Mischtechnik und als Radierung, entstehen direkt vor dem Motiv und folgen dabei der eigenen Empfindung“, verriet sie 1998 in einem Interview mit der BREMERVÖRDER ZEITUNG. Foto: Thomas Schmidt
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