Es klingt nach einer sauberen Lösung: Die laufende Saison abbrechen, am 1. September neu starten und den ganzen Corona-Mist einfach vergessen. Doch so einfach ist die Sache nicht. Zum einen, weil es für einen Abbruch und die Regelung der Auf- und Abstiegsfrage keine Rechtsgrundlage gibt. Es könnte eine Klagewelle auf die Verbände zukommen. Zum anderen ist der 1. September ein rein fiktives Datum, niemand weiß, ob dann wirklich wieder gespielt werden kann. Was, wenn das erst im Dezember oder im März 2021 wieder möglich ist? Dann wäre nach der Saison 2019/20 auch die Spielzeit 2020/21 ohne regulären Abschluss. Die jetzt laufende Spielzeit nur zu unterbrechen und im Spätsommer fortzuführen, lässt mehrere Optionen: Entweder man spielt die Saison 20/21 direkt im Anschluss (mit kürzerer Winterpause und Spielen bis Ende Juni 2021), oder man bringt (bei einem späteren Wiederbeginn als 1. September) die Saison 2019/20 zu Ende. Das Wichtigste dabei ist: Für die Entscheidung sind mehrere Monate Zeit gewonnen. Ein Zeitgewinn ist genau das, was man angesichts der Corona-Krise braucht.
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