Überleben hat seinen Preis - Von Katastrophen, Krisen und Konserven

Selbst wenn die Welt gerade untergehen würde, man bekäme davon vermutlich erstmal recht wenig mit hier in dem kleinen Waldstück im Kreis Schwäbisch Hall. Mittagszeit, Ruhe im Camp. Nur der Kessel blubbert leise über dem Feuer. Sechs Männer und eine Frau sitzen im Kreis und starren in die Flammen. Nach rund 24 Stunden in der Wildnis ist ihre Stimmung am Boden. Kopfschmerzen. Koffeinentzug. Erschöpfung. Vor allem: Hunger. Was im Topf auf dem Feuer köchelt, hebt die Laune nur bedingt. Brennnessel-Blätter schwimmen im kochenden Wasser, dazu Kohldisteln, Breitwegerichwurzel, ein paar Samen. Jens, der Fahrlehrer, träumt von einer Bratwurst. „Es ist unglaublich, dass man dafür Geld bezahlt“, sagt er. „Aber man lernt viel.“ Überleben hat eben seinen Preis.

Dominik Knausenberger zeigt, wie man in der Wildnis Feuer machen kann.

Dominik Knausenberger zeigt, wie man in der Wildnis Feuer machen kann. Foto: Christoph Schmidt/dpa


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