Der letzte Abschied. In der Corona-Krise fällt er umso schwerer. Wer einen geliebten Menschen verliert, der braucht Nähe und Anteilnahme und Trost. Doch wegen des Virus ist das öffentliche Leben zurzeit stark reglementiert. Auch Bestattungen sind davon betroffen. In Bremerhaven dürfen maximal 20 Angehörige an einer Trauerfeier teilnehmen. Im Landkreis Cuxhaven gerade einmal zehn. Wie trauern Menschen in einer Zeit, in der Abstand das Gebot der Stunde ist?
von
Merlin Hinkelmann
In der Coronakrise gelten auch für Bestattungen strenge Vorgaben. In Bremerhaven dürfen maximal 20 Angehörige kommen. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Mit weißen Schutzanzügen rückt die Polizei bei einem Müllentsorger nördlich von Güstrow an. Es geht um den achtjährigen Fabian, der laut Obduktion Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist.
Das Europäisch-ökumenische Vokal-Ensemble Cante Diem lädt am Sonntag, 16. November, um 17 Uhr zu einem besonderen Konzert in der St.-Nicolai-Kirche Stollhamm ein. Zum Volkstrauertag erklingen Melodien, die seit Jahrhunderten in Zeiten von Trauer, Einkehr und Hoffnung in Gotteshäusern gesungen werden.
Darf ein kirchlicher Verein Religion zur Einstellungsbedingung machen? Die Frage ging von Berlin über Erfurt und Luxemburg schließlich nach Karlsruhe. Dort wird die kirchliche Selbstbestimmung betont.