Der Regenwurm - Unsichtbarer Superheld

Er sieht unscheinbar aus, wohl jedem von uns ist er aber bei der Gartenarbeit schon einmal begegnet: der Regenwurm. Er zählt wahrscheinlich zu den meistunterschätzten Lebewesen. Dabei kann er Ernten vergrößern, vor Hochwasser schützen und kämpft tapfer gegen den Klimawandel. Ein echter Superwurm also. Grund genug, dem kleinen Bodenbewohner heute einen ganz persönlichen Ehrentag zu widmen – den offiziellen Tag des Regenwurms.

Ein gezeichneter Wurm neben einer kleinen Pflanze, die aus dem Boden ragt.

Ein echter Superwurm ist unser heimischer Regenwurm. Denn er hilft nicht nur den Pflanzen beim Wachsen, er ist auch in Sachen Hochwasserschutz aktiv. Foto: Foto: Adobe Stock, Montage: NZ/Gausmann

Vinzenz Spengler von Bioland Niedersachsen ist ein echter Fan des Regenwurms. „Kaum ein Tier tut mehr für einen gesunden Boden als der Lumbricus terrestris, so der lateinische Name für den gemeinen Regenwurm, und seine Artgenossen“, betont der Ackerbauerberater bei Bioland. Denn der Wurm zerlege abgestorbene Pflanzen und ziehe deren Teile in seine – je nach Wurmart – bis zu drei Meter tiefen Röhren und bringe so Nährstoffe in die Tiefe. Von der Getreideernte bis zur Einsaat im Folgejahr können Regenwürmer mehrere Tonnen Stroh pro Hektar in den Boden einarbeiten, haben Analysen ergeben. Auch Sauerstoff gelangt so in die Tiefe, zudem wurzeln Pflanzen an den Röhrenwänden entlang nach unten.
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