Immer Jugoslawien im Herzen behalten

„Der Zerfall seiner jugoslawischen Heimat war ein Schock für Franjo. Er konnte sich nicht für eine neue Nationalität entscheiden. Fühlte sich nicht als Kroate. Nicht als Bosnier. Er sagte immer: Ich bin Jugoslawe, mit Deutschland als Heimat.“ Den inneren Konflikt ihres Mannes hat Susanne Spahic all die Jahre, bis zu seinem Tod 2016, hautnah miterlebt. Und ihn dazu bewogen, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Denn als die Bürgerkriege den Balkan zersplitterten, hatte der Mann aus Duge Prozor schon lange seinen Lebensmittelpunkt in Bremerhaven.

Sie sind die Familie des 1973 ausgewanderten Jugoslawen Franjo Spahic: Sein Sohn Marinko, sein Enkel Samuel, Ehefrau Susanne und Enkelin Olivia spazieren gern an der Kaje des Neuen Hafens entlang, an der nicht nur einst Spahics erster Arbeitsplatz war, sondern inzwischen auch das Auswandererhaus unter anderem seine Geschichte erzählt. Franjo Spahic ist 2016 verstorben. Sein Foto an der DAH-Fassade wird künftig an ihn erinnern. Foto: Hartmann

Sie sind die Familie des 1973 ausgewanderten Jugoslawen Franjo Spahic: Sein Sohn Marinko, sein Enkel Samuel, Ehefrau Susanne und Enkelin Olivia spazieren gern an der Kaje des Neuen Hafens entlang, an der nicht nur einst Spahics erster Arbeitsplatz war, sondern inzwischen auch das Auswandererhaus unter anderem seine Geschichte erzählt. Franjo Spahic ist 2016 verstorben. Sein Foto an der DAH-Fassade wird künftig an ihn erinnern. Foto: Hartmann Foto: Arnd Hartmann


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