Erdkabel für die Stromtrasse: Ein Feldversuch in Heeslingen
Der Suedlink ist kein bislang unbekannter Vogel und auch keine Internetverknüpfung. Suedlink ist der Name des größten Projekts der deutschen Energiewende. Zehn Milliarden Euro sind für den Bau der 700 Kilometer langen Erdkabelverbindung von Schleswig-Holstein nach Bayern kalkuliert. Der Trassenverlauf steht. Vor einem Jahr wurde das letzte Teilstück im Kreis Rotenburg festgelegt. Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat die Planfeststellung beantragt und bereitet die Anhörung für den Abschnitt zwischen Farven und Scheeßel vor. Auch die Produktion des Erdkabels ist dieser Tage angelaufen. Und in Heeslingen steht die Anlage eines Untersuchungsfeldes bevor.
Die Produktion der Suedlink-Erdkabel ist dieser Tage im schwedischen Karlskrona gestartet. Foto: picture alliance/dpa
Um das Jahr 2011 wurde der Ausbau des Hochspannungs-Übertragungsnetzes in Deutschland beschlossen. Um Beeinträchtigungen für die Städte und Gemeinden zu kompensieren, wurden per Gesetz Ausgleichszahlungen beschlossen.
Ein Ausbau der Freileitungen „380 kV-Leitung Stade-Landesbergen“ findet auch auf Elsdorfer Gebiet statt. Dafür hat der Netzbetreiber, in diesem Fall die TenneT TSO, der Gemeinde die Vereinbarung einer pauschalen Ausgleichszahlung vorgelegt.
Die Firma Wähler startet im Landkreis Stade mit den Bauarbeiten für die „Stromautobahn“ SuedLink. Das Dorumer Unternehmen bringt in die Arbeitsgemeinschaft seine Expertise bei Bohrungen und Kabelbau ein – ein wichtiger Schritt für die Energiewende.