Ungläubig stehen Helwig Szameitat und sein Sohn vor dem Kutter „Wiking“, der seit ein paar Wochen wie eine Art Mahnmal auf dem Nordseekai am Alten Fischereihafen in Cuxhaven aufgebockt steht. Sein halbes Leben hat der 81-Jährige seinen Lebensunterhalt mit dem Schiff verdient, mit Angel- und Tauchfahrten auf der Ostsee. Erst vor sechs Jahren hat er sich von seiner „Wiking“ getrennt.
von
Thomas Sassen
Kapitän Helwig Szameitat senior (81) und sein Sohn (41) sind fassungslos, als sie ihren früheren Angelkutter „Wiking“ sechs Jahre nach dem Verkauf das erste Mal wiedersehen. Foto: Sassen
Ein Schiffsmodell im Seemannsheim macht auf besondere Weise auf das Schicksal zweier Menschen aufmerksam. Was dort am Fenster steht, ist die Miniatur der „Enchantress I“. Es ist ein gesunkenes Schiff, mit dem eine Bremerhavenerin viel verbindet.
Wurde bei der Bergung des U-Boots gepfuscht? Matthias Brenner, Experte des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in Bremerhaven, über die Frage, wie sie bei ihren Untersuchungen an Wracks vorgehen und welche Gefahren auf dem Grund der Nordsee lauern.
Die Bergung des über 100 Jahre alten U-Boots U16 vor Scharhörn zieht heftige Kritik auf sich. Archäologen sprechen von Kulturerbe-Zerstörung – und werfen dem WSA Elbe-Nordsee illegales Handeln vor. Was ist wirklich passiert?