Durchbruch im Tarifstreit: Einkommensplus und Pflegezulage
Die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen erhalten höhere Einkommen. Darauf einigten sich Arbeitgeber und Gewerkschaften am Sonntag. Aber nicht alle dürften damit zufrieden sein.
von
Ruppert Mayr und Basil Wegener
Mitten in der Corona-Krise haben Gewerkschaften und Arbeitgeber eine lineare Einkommenssteigerung von gut 3,2 Prozent für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes vereinbar Foto: picture alliance/dpa
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zur Gründung von Betriebsräten im Kreis Rotenburg auf. In vielen der rund 4.380 Betriebe gebe es keine Arbeitnehmervertretung – ein „Betriebsrats-Vakuum“, wie NGG-Regionalchef Steffen Lübbert es in einer Mitteilung nennt. Betriebsräte seien wichtig, um Anliegen wie Ausbildung, Arbeitszeiten und Arbeitsschutz wirksam gegenüber der Unternehmensleitung zu vertreten. Besonders angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten und politischer Reformen brauche es starke Interessenvertretungen. Ein Betriebsrat sei ab fünf Beschäftigten möglich. Wer jetzt gründe, müsse erst 2030 wieder wählen. Die NGG bietet Gründungshilfe an per Mail (region.lueneburg@ngg.net) oder unter 04131/42146-0. (pm/axt)
Rheinland-Pfalz schließt AfD-Mitglieder vom öffentlichen Dienst aus – und Niedersachsen und Bremen erwägen, nachzuziehen. Schon im Einstellungsverfahren könnten neue Maßnahmen greifen.
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