Der „Maskenmann“ kommt zurück nach Norddeutschland

Für die Morde an drei Jungen verbüßt Martin Ney eine lebenslange Haft in der JVA Celle. Zuletzt wurde der sogenannte Maskenmann von den deutschen Behörden im Januar 2021 allerdings nach Nantes ausgeliefert. Dort sollte dem heute 50-Jährigen der Prozess gemacht werden, weil er auch in Frankreich ein Kind umgebracht haben soll.

Dem wegen dreifachen Kindermords verurteilten Martin Ney – hier vor der Urteilsverkündung am 27. Februar 2012 im Landgericht in Stade – konnten französische Ermittler keine weitere Tat nachweisen.

Dem wegen dreifachen Kindermords verurteilten Martin Ney – hier vor der Urteilsverkündung am 27. Februar 2012 im Landgericht in Stade – konnten französische Ermittler keine weitere Tat nachweisen. Foto: Hecker/dpa

Doch zu diesem Verfahren wird es nicht kommen. Ney wird in den kommenden Tagen in seine Zelle in Deutschland zurückkehren. Das bestätigte Niedersachsens Justizministerium unserer Zeitung. Zuvor hatte „Ouest-France“ berichtet, dass eine achtmonatige Frist zur Vorbereitung eines Prozesses verstrichen sei. Offenbar gibt es nicht genügend Beweise dafür, dass Ney den elfjährigen Jonathan Coulom im April 2004 aus einem Zeltlager an der Atlantikküste entführte und anschließend tötete.
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