Kindertagesstätten unkonventionell stärken - das forderte die CDU im Rat der Gemeinde Wurster Nordseeküste. Julia Grebe, die den Antrag stellvertretend für die CDU eingereicht hatte, erklärte: Für Eltern sei die Verlässlichkeit der Angebote von besonderer Bedeutung. Alles andere bedeute einen enormen Organisations- und Planungsaufwand. Eltern nutzen die Betreuungszeit schließlich oft, um zu arbeiten. Sie beklagte, dass es in der Vergangenheit immer wieder zu Ausfällen gekommen sei - zum Beispiel durch die Pandemie, aber auch durch fehlende Fachkräfte. An dieser Stelle setzt der Vorschlag der CDU an. Sie plädierten für „kreative und pragmatische“ Lösungen. Das könne, wie in Grundschulen auch, „Unterstützungskräfte ohne Fachausbildung“ einbeziehen - damit seien zum Beispiel Menschen aus Vereinen oder Senioren gemeint. Deswegen solle die Verwaltung prüfen, ob „ähnliche generationsübergreifende Projekte“ auch eine Lösung für Kitas sein könnten. Henry Kowalewski (SPD) sorgte sich um die Qualität der Kindergärten. Auch erinnerte er daran, dass die Gemeinde an das Kinderbetreuungsgesetz gebunden sei. „Politik darf nicht an der Realität scheitern“, erwiderte Grebe, „Wir müssen zu neuen Lösungen kommen.“ Der Antrag wird im nächsten Fachausschuss beraten. (kga)
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