Grundsätzlich ist es gut, dass Schilderungen von gewalttätigen Auseinandersetzungen an der Oberschule Bederkesa nicht folgenlos verhallen. Mitfühlen und soziales Engagement sind wichtig in einer Gesellschaft, die immer mehr geprägt ist von Einzelinteressen. Vor diesem Hintergrund ist die Initiative des TSV Bederkesa zu begrüßen. Die Spartenleitung des Traditionsvereins hat nach der Lektüre unserer Artikel spontan beschlossen, auch Kinder ab fünf Jahren für Karate zu begeistern. Dabei ist die traditionelle Kampftechnik aus Fernost mehr als nur ein Sport, der in seiner technischen Vielfalt auf Wettkämpfen ausgetragen werden kann. Karate kennt keinen ersten Angriff. Karate kennt keine Waffen. Karate ist Selbstverteidigung. Und diese Kunst der Selbstverteidigung beginnt und endet mit Respekt vor dem jeweils anderen. Allein die Verbeugungen beim Training sollen das verdeutlichen. Es geht bei diesem Sport auch darum, innere Ruhe zu finden, sich zu fokussieren, Körper und Geist in Einklang zu bringen und sein Gegenüber besser zu erkennen. Deshalb ist das Angebot der TSV-Karatesparte auch eine Schule fürs Leben. Um die gewalttätigen Auseinandersetzungen an der Oberschule Bederkesa zu lösen, bedarf es jedoch noch vieler anderer Akteure.
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