Auch nach der großen Energiekrise 2022 - Brennholz im Cuxland bleibt teuer
Durch die Energiekrise im vergangenen Winter stieg der Preis für Brennholz ins Unermessliche. Viele wollten mit Feuerholz heizen. Auch im Cuxland. Obwohl die Nachfrage aktuell nicht so groß ist, bleibt der Preis weiter oben. Das hat seine Gründe.
von Julian Frey 9. Februar 2024
Durch das Heizen mit dem Kamin möchten immer mehr Leute Energie sparen. Entsprechend begehrt ist inzwischen das Brenn- und Feuerholz. Foto: dpa
Fossile Brennstoffe wie Gas und Öl sind teurer und knapper geworden. „Letzten Winter konnten wir die extreme Nachfrage nach Brennholz nicht vollumfänglich bedienen“, erklärt Knut Sierk,Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten. Besonders wichtig sei die nachhaltige Bewirtschaftung. Sierk unterstreicht: „Wir werden nur so viel Holz nutzen, wie auch nachwächst.“ Und er ergänzt: „Brennholz ist nur ein Teilprodukt bei der Holzernte. Vorrang hat immer die Verwertung zu Baumaterial oder zu Möbeln.“
Knut Sierk ist Experte in den niedersächsischen Wäldern. Er weiß, was man beim Brennholz beachten sollte. Foto: Scheschonka
Zur aktuellen Situation sagt Sierk: „Privatpersonen und Holzhändler wollen Brennholz in großen Mengen kaufen. Diese hohe Nachfrage sorgt beim knappen Angebot in den staatlichen Forsten für die momentanen Preissteigerungen.“ In vielen Regionen, auch im Holzurburger Wald in Bad Bederkesa, gilt: Vorrang haben die Menschen, die im Forstamtsbereich wohnen und Brennholz für den eigenen Bedarf kaufen. Laut Sierk könnten die Holzhändler die gleichen Mengen wie in den vergangenen Jahren erwerben. Mehr als vorher könne für bestehende Kunden nicht bereitgestellt werden. Genauso könnten derzeit keine Neukunden berücksichtigt werden, sagt Sierk.
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