Meinung & Analyse

Ziel beim Wohnungsbau ist unrealistisch - aber notwendig

400.000 neue Wohnungen pro Jahr - und das, obwohl die aktuelle Krise voll auf Preise, Baustoffe und Fachkräfte durchschlägt. Ist das Ziel erreichbar? Der Bundeskanzler zeigt sich trotz allem optimistisch.

Jan Drebes

Jan Drebes

Als die Koalition von SPD, Grünen und FDP im vergangenen November an den Start ging, gab es noch keinen russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Die Energiepreise waren noch nicht in die astronomischen Höhen geschleudert worden, wo sie heute sind, und die Lieferkettenprobleme waren nicht ganz so groß. Kurzum: Die Voraussetzungen haben sich dramatisch verschlechtert, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen, davon 100.000 Sozialwohnungen, wie es im Koalitionsvertrag der Ampel vorgesehen ist. Und dennoch will die Bundesregierung an diesem ohnehin schon ambitionierten Ziel festhalten. Ist das unrealistisch? Ja. Denn der Mieterbund geht in diesem Jahr von weniger als 300.000 neuen Wohnungen und weniger als 25.000 neuen Sozialwohnungen aus. Ist es aber trotzdem notwendig, an den Zielen festzuhalten? Ja, auch das. Denn Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) liegt leider falsch, wenn er sagt, dass sich nichts am Bedarf deutscher Bürger an bezahlbarem Wohnraum geändert habe - es wird sogar künftig einen noch größeren Bedarf an bezahlbarem Wohnraum geben. Denn die explodierenden Kosten im Zuge des Krieges verschärfen die finanzielle Lage vieler Menschen voraussichtlich immens.

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