Im Stadtmuseum zu Memmingen/Allgäu lief bis vor kurzem eine Ausstellung, die überregionale Beachtung verdient gehabt hätte: „Feibelmann muss weg – Ein antisemitischer Vorfall aus der schwäbischen Provinz“. Heute ist der internationale Holocaust-Gedenktag, der an die Befreiung der überlebenden Insassen des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz im Jahr 1945 erinnert. Die Memminger Schau, die jetzt als Wanderausstellung durch Bayern tourt, richtet den Blick nicht auf die Schlächter der SS, sondern auf die ganz normalen „Mitbürger“ und Nachbarn, die durchaus nicht nur passiv dabei waren, als Juden systematisch ausgegrenzt, erniedrigt und schließlich abtransportiert wurden. Und solche Nachbarn gab es in jeder Stadt.
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