Meinung & Analyse

Revolution? Das war gestern! - Die neue grüne Wirklichkeit

Die Grünen haben sich bei ihrem Parteitag mit den Krisen in der Welt befasst, aber auch über den Frieden in der Ampel debattiert. Die Partei ist stramm auf Regierungskurs. Selbst an Waffen für Saudi Arabien wollte sich der Zorn nicht entladen.

Revolution? Das war gestern! - Die neue grüne Wirklichkeit
Anja von Marenholtz hat Schlagzeug und Synthesizer ausgepackt, jedenfalls im übertragenen Sinne. Die grüne Partei sei wie eine Rockband – in diesem Falle „Depeche Mode“. Konzerte ausverkauft, tolle Stimmung, topverkaufte Alben, erzählt Marenholtz, die gerade für den Bundesfinanzrat über den Etat der Bundespartei spricht. Es geht um Geld. Wer regieren will, braucht Geld. Vor Marenholtz, Landesschatzmeisterin der NRW-Grünen, sitzen rund 800 Delegierte. Die Stimmung im Word Conference Center Bonn (WCCB), wo die Grünen für drei Tage bei ihrem Bundesparteitag über Krieg, Krise, Klima beraten, ist gut. Der Laden läuft, die Geschäfte bei den Grünen gehen gut. Rund 125.000 Mitglieder hat die Partei mittlerweile. Doch Marenholtz mahnt: „Irgendwann ist das Konzert auch mal ausverkauft.“ Die Grünen könnten sich nicht immer auf steigende Mitgliederzahlen verlassen. Es gehe nicht immer nur aufwärts. Vor allem sollten ihre Grünen wissen, „dass wir nicht nach Hause gehen, solange das Konzert noch läuft“. Die Ampel-Koalition sucht derzeit ihre Harmonie – mit den Grünen am Bass. Es wummert. Die Grünen und ihr Rock ’n’ Roll. Und dann legt Vorsitzender Omid Nouripour, überzeugter Hip-Hopper, auch noch beim Parteiabend auf. Da tanzt die Partei – nach seiner Musik, nicht nach seiner Pfeife.

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