Die Debatte über höhere Verteidigungsbudgets, Infrastruktur-Sondervermögen und Schuldenbremse hat ein wichtiges Thema in den Hintergrund gedrängt: den drohenden starken Anstieg der Sozialbeiträge in der alternden Gesellschaft. Seriöse Studien gehen davon aus, dass die Summe der Beitragssätze bis 2030 auf 43 bis 45 Prozent und bis 2040 auf 45 bis 50 Prozent des Brutto-Monatseinkommens von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigen wird. Der enorme Zuwachs der Lohnnebenkosten verringert die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen, die ihre Produkte teurer verkaufen müssen. Sie kann Betriebe zu Entlassungen zwingen – oder gleich ganz zur Aufgabe. Schon jetzt steigt die Zahl der Insolvenzen. Wird das Problem der steigenden Sozialabgaben nicht gelöst, helfen auch massive Verteidigungs- und Infrastrukturinvestitionen nur begrenzt dabei, die Wirtschaft wieder flottzumachen.
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