Meinung & Analyse

Kommentar: Scholz hat manch klare Position, aber keine Empathie

Die Ampel-Koalition ringt mühsam um den Etat für das kommende Jahr. Der Kanzler stellt klar, dass der finanzielle Spielraum begrenzt ist.

Kommentar: Scholz hat manch klare Position, aber keine Empathie
Dem Bundeskanzler wird häufig vorgeworfen, zu sperrig zu kommunizieren und vage zu bleiben. Nicht klar Position zu beziehen, kann man Olaf Scholz (SPD) jedenfalls beim ARD-Sommerinterview vom Sonntag in weiten Teilen nicht vorwerfen, etwa beim Rückblick auf die Corona-Zeit. Scholz räumt ein, dass während der Pandemie falsche Entscheidungen getroffen wurden, etwa als Schulen geschlossen oder Menschen davon abgehalten wurden, zur Beerdigung von Familienmitgliedern zu gehen. Nun ist das Eingestehen einzelner falscher Entscheidungen natürlich noch keine ausreichende Aufarbeitung, die unbedingt notwendig wäre. Dass sich während Corona viel Frust aufgestaut hat und politisches Vertrauen verspielt wurde, spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Europawahl wider. Das weist der Kanzler nicht von der Hand. Es ist ein gutes Signal, dass Scholz bereit ist, Fehler zu benennen, und er sich für eine weitere Aufarbeitung ausspricht.

Weiterlesen

Wählen Sie das für Sie passende Angebot und lesen Sie weiter

1. Monat für

1 Euro

Jetzt Anmelden

danach 1,83€/Woche
monatlich kündbar

3 Monate für

3 Euro

Jetzt Anmelden

danach 1,88€/Woche
nach 3 Monaten mtl. kündbar

1 Jahr für monatlich

6,90 Euro

Jetzt Anmelden

10% sparen
nach 12 Monaten mtl. kündbar


  • jederzeit umfassend informiert
  • Zugriff auf über 10.000 zahlungspflichtige Artikel
  • uneingeschränkter Zugriff auf unsere Rätselwelt
Newsletter Der KZW-Newsletter
Alle wichtigen Nachrichten und die interessantesten Ereignisse aus der Region täglich direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mit Empfehlung aus der Redaktion.
PASSEND ZUM ARTIKEL
nach Oben