Olaf Scholz wurde noch nie wirklich geliebt von seiner Partei. Er war immer umstritten, galt sehr vielen Genossinnen und Genossen als zu spröde, uneinsichtig, wenig nahbar. Das hat sich nicht geändert mit der vergangenen Bundestagswahl und seinem Einzug ins Kanzleramt. Es wurde nur lange überdeckt von der Euphorie, der die SPD nach dem Überraschungssieg und dem Eintritt in die Ampel-Koalition beseelt war. All das ist weg, aufgebraucht. Die Ampel ist längst entzaubert, in den meisten Fällen hat sie das selbst vorangetragen. Und auch in der SPD gibt es immer mehr unverhohlene Distanzierungen gegenüber Scholz. Viele erinnern sich nun wieder daran, warum sie ihn 2019 nicht zum Parteivorsitzenden wählten. Sie wollen nicht verstehen, warum der Kanzler in der aktuellen Lage immer so weiter seinen Stiefel durchzieht wie bislang auch.
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