Friedrich Merz gab sich am Freitagabend unbeirrt. Insgesamt sei es eine gute Woche gewesen – jetzt wüssten die Wähler wenigstens, woran sie in der Migrationspolitik seien. Der Unions-Kanzlerkandidat und Oppositionsführer war mit der Idee gescheitert, einen Gesetzentwurf gegen die rot-grüne Regierung im Bundestag durchzusetzen. Und nicht nur das. Er hat durch seinen Vorstoß die politische Mitte in einer Weise durcheinandergewirbelt und gegen sich aufgebracht, wie es seinesgleichen sucht. Das wird noch lange nachhallen. Am Wochenende rieb sich die Republik immer noch die Augen. Zehntausende gingen auf die Straße, um gegen die CDU und ihre gemeinsame Abstimmung mit der AfD zu demonstrieren. Die FDP schloss in der Folge der Ereignisse nun aus, mit den Grünen zu koalieren. Die politische Mitte ist kleiner geworden.
Weiterlesen
Wählen Sie das für Sie passende Angebot und lesen Sie weiter
- jederzeit umfassend informiert
- Zugriff auf über 10.000 zahlungspflichtige Artikel
- uneingeschränkter Zugriff auf unsere Rätselwelt