Meinung & Analyse

Dann lieber Diplomat: Lambsdorffs überraschender Wechsel

Werner Kolhoff arbeitet als politischer Kolumnist in Berlin. In seiner Kolumne „Kolhoffs Woche“ kommentiert er einmal wöchentlich das aktuelle politische Geschehen.

Dann lieber Diplomat: Lambsdorffs überraschender Wechsel
Alexander Graf Lambsdorff, Chef-Außenpolitiker der FDP, verlässt die politische Bühne und geht als Botschafter nach Moskau. Mit Verlaub, aber verglichen mit Lambsdorffs Bedeutung in der Politik ist das ein Abstieg. Der Mann war Spitzenkandidat bei der Europawahl und ist aktuell stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Doch es gibt eine Erklärung für den überraschenden Wechsel: Für einen liberalen Außenpolitiker, mag er noch so prominent sein, ist auf absehbare Zeit im Bund nichts zu holen. Denn den Außenminister oder die Außenministerin und damit auch die Staatsminister im Auswärtigen Amt stellt stets die zweitstärkste Partei einer Koalition, und das wird die FDP nach Lage der Dinge sobald nicht mehr werden. Nicht in einer SPD-geführten Ampelkoalition und auch nicht, wenn die Union die Regierung führt. Immer sind die Grünen vor ihnen. Oder die SPD. Scheel, Genscher, Kinkel, Westerwelle – die Reihe endet vorerst hier.

Weiterlesen

Wählen Sie das für Sie passende Angebot und lesen Sie weiter

1. Monat für

1 Euro

Jetzt Anmelden

danach 1,83€/Woche
monatlich kündbar

3 Monate für

3 Euro

Jetzt Anmelden

danach 1,88€/Woche
nach 3 Monaten mtl. kündbar

1 Jahr für monatlich

6,90 Euro

Jetzt Anmelden

10% sparen
nach 12 Monaten mtl. kündbar


  • jederzeit umfassend informiert
  • Zugriff auf über 10.000 zahlungspflichtige Artikel
  • uneingeschränkter Zugriff auf unsere Rätselwelt
Newsletter Der KZW-Newsletter
Alle wichtigen Nachrichten und die interessantesten Ereignisse aus der Region täglich direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mit Empfehlung aus der Redaktion.
PASSEND ZUM ARTIKEL

Bremerhaven

FDP: Landesregierung bremst Bremerhaven immer wieder aus

Bremerhaven

„Ringschluss muss kommen - und zwar zügig“

Bremerhaven

Offener Unterhalt: knapp 70 Millionen Euro

nach Oben