Meinung & Analyse

Bruch mit der AfD für Europa keine Entwarnung

Der Spitzenkandidat der AfD bei der Europawahl, Maximilian Krah, wird den Parteivorstand verlassen. Ihm werden dubiose China- und Russland-Kontakte zur Last gelegt. Wie sich das auf die Wahlen auswirken könnte, kommentiert Gregor Mayntz

Bruch mit der AfD für Europa keine Entwarnung
Die Weitsicht der aktuellen AfD-Führung scheint derart unterentwickelt, dass im laufenden Wahlkampf jeder Überlebenswillige schreiend davonlaufen müsste, der bislang daran dachte, sich in ein von ihr gesteuertes Gefährt zu setzen. Sie hätte einen Hallodri wie Maximilian Krah im Lose-Kanone-Modus bereits als Spitzenkandidaten verhindern, spätestens nach den ersten krassen Aussetzern die Verbindungen kappen müssen. Stattdessen beteuerte sie tapfer, weiter zu ihrem Wahlkampf-Aushängeschild zu stehen. Nun glaubt sie, aus dem Sog herauszukommen, wenn sie ihm ein Auftrittsverbot erteilt und ihn aus dem Vorstand drängt. Gegen das Schmuddelkind-Image, das ihnen die französischen Rechtspopulisten gleichzeitig gegeben haben, hilft das indes nicht. Dieses Chaos ist eigentlich derart sichtbar, dass es selbst von in Verschwörungsfantasien verfangenen AfD-Ultras erkannt werden sollte. Auf jeden Fall von Neigungswählern mit diffusen AfD-Sympathien. Daraus ergibt sich die erste spannende Frage für die Demokratie in Europa: Wie tief kann eine mal für 23 Prozent gehandelte Populisten-Partei binnen weniger Wochen stürzen?

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