Von Troja stehen nur noch ein paar Mauerreste. Die Zinne einer Burg. Oder ein zerstörtes Amphitheater. Oder gleicht das Gebilde auf der Bühne des Großen Hauses einem Treidelkahn? Denn die namenlosen Frauen scheinen ihn wie Esel allein mit ihrer Muskelkraft im Kreis zu ziehen. Weiter und weiter. Kein Ausweg, nirgends. Ein starkes Bild, welches Kathrin Krumbein für die Bühne im Großen Haus entworfen hat, das die Ohnmacht der Frauen verdeutlicht, die die Kriegsgräuel seit Jahrtausenden erleiden. Regisseurin Anja Panse wählt mit Bedacht für „Die Troerinnen“ von Euripides keinen konkreten Ort.
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