Nordenham

Pumptrack: Auf dem Einswarder Marktplatz soll Piste für Radfahrer entstehen

Auf dem Marktplatz in Einswarden soll ein Pumptrack, also eine wellenförmige Betonstrecke für Radfahrer, entstehen. Das hat die Stadt mitgeteilt, die dabei ist, die Umgestaltung des Platzes vorzubereiten. Das ist darüber hinaus geplant.

Pumptracks sind vor allem bei Jugendlichen beliebt. Eine solche Betonpiste soll jetzt in Einswarden entstehen.

Pumptracks sind vor allem bei Jugendlichen beliebt. Eine solche Betonpiste soll jetzt in Einswarden entstehen.

Foto: Murat/dpa

Für die Arbeiten am Einswarder Marktplatz sind Investitionen in Höhe von bis 350.000 Euro vorgesehen. Jeweils ein Drittel der Kosten übernehmen Bund und Land. Möglich ist dies, weil Einswarden im Jahr 2019 in das Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ (früher „Städteumbau West“) aufgenommen wurde.

Dass der circa 5.000 Quadratmeter große Platz umgestaltet werden soll, ist schon seit Langem beschlossene Sache. Auch einen Plan gab es schon. Jetzt soll es laut Stadtplaner Tim Lorenz aber noch ein paar Änderungen geben. Diese hat er jetzt im Bauausschuss vorgestellt. Die Verwaltung und das beauftragte Planungsbüro seien zu dem Schluss gekommen, dass der bisherige Entwurf „nicht optimal“ sei.

So stört sich Tim Lorenz vor allem an der geplanten Aufteilung des Marktplatzes. Man habe viele alte Wege im begrünten Teil des Platzes, die allesamt durch Rasenflächen ersetzt werden sollen. „Die Anordnung wird gestrafft“, kündigte er an. Das habe auch den Vorteil, dass der Pflegeaufwand kleiner wird.

Der bereits vorhandene gepflasterte Teil des Marktplatzes soll erhalten bleiben, in der südlichen Hälfte dieser Pflasterfläche sollen Autos zukünftig weitestgehend tabu sein. Stattdessen sollen dort mit einem Fundament und Versorgungsleitungen die Voraussetzungen für einen etwaigen Kiosk mit WC geschaffen werden. Einen Betreiber gibt es aber noch nicht. Auch Fahrradständer sind für die Südhälfte angedacht.

Spielgeräte und Rondell geplant

Derjenige Teil des Marktplatzes, auf dem sich schon jetzt eine Rasenfläche befindet, wird unter anderem um Spielgeräte für Kinder ergänzt. Zudem soll in der Mitte des Rasens ein gepflastertes, leicht erhöhtes Rondell mit kreisförmig angeordneten Sitzbänken entstehen. „Von diesem Rondell werden in alle vier Himmelsrichtungen Wege abgehen“, so Tim Lorenz.

Zusätzliche Attraktion soll jetzt ein länglicher Pump-Track werden. Ziel bei einer solchen Betonpiste ist es, ohne zu treten, durch Hochdrücken des Körpers aus der Tiefe am Rad Geschwindigkeit aufzubauen. Der oder die Radfahrerin steht dabei auf den Beinen und sitzt nur kurz zum Starten im Sattel.

Der Pumptrack soll als Trennung mitten durch den gepflasterten Marktplatz-Teil verlaufen. Man liege trotz der neuen Betonpisten-Idee nach wie vor im Budget, versicherte Tim Lorenz während der Ausschuss-Sitzung.

Zu den Förderprojekten, die man im Einswarder Ortskern noch umsetzen möchte, zählen neben der Umgestaltung des Marktplatzes der Abriss der früheren Einswarder Sauna und die Herrichtung einer Grünfläche an der Niedersachsenstraße 1.

Timo Kühnemuth

Reporter

Timo Kühnemuth ist gebürtiger Ostfriese. Nach dem Magisterstudium in Oldenburg hat er bei der KREISZEITUNG WESERMARSCH volontiert. Von 2006 bis 2010 arbeitete er bei Zeitungen in Buxtehude und Delmenhorst. Seit April 2010 ist er wieder für die Kreiszeitung Wesermarsch im Einsatz.

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