Ortsbrandmeister Jan-Dirk Balz begrüßte zu der Übergabefeier im Gerätehaus an der Strehlener Straße unter den 90 Besuchern auch den Präsidenten des Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz in Celle, Mirko Temmler. Der war der offizielle Vertreter des Landes Niedersachsen, nachdem – entgegen einiger Spekulationen – Ministerpräsident Stephan Weil nicht vom Roonkarker Mart nach FAH gekommen war. Innenminister Boris Pistorius hatte seinen Besuch kurzfristig wieder abgesagt.
Ortsbrandmeister Balz freute sich, dass insgesamt 250 Jahre alte Fahrzeugtechnik durch modernste Geräte ersetzt worden ist. Bei einem alten Löschfahrzeug seien bei Einsatzfahrten in den Kurven die Türen aufgeflogen, beschrieb er anschaulich die Notwendigkeit für die Neuanschaffungen. Allein vier Geräte gehen mit 673.000 Euro auf das Konto der Stadt. Deshalb übergab Bürgermeister Nils Siemen vier Fahrzeugschlüssel an Stadtbrandmeister Ralf Hoyer.
Je einen Schlüssel nahm Ralf Hoyer aus den Händen von Mirko Temmler für eine 350.000 Euro teure Hochleistungspumpe und von der stellvertretender Landrätin Mareike Suhr-Krippner für ein Löschgruppenfahrzeug entgegen. Die Sammlung von sechs Schlüsseln reichte der Stadtbrandmeister dann auf einem Tablett an Ortsbrandmeister Jan-Dirk Balz weiter.

Auf dem Tablett servierte Stadtbrandmeister Ralf Hoyer (links) dem Ortsbrandmeister Jan-Dirk Balz die Schlüssel für die neuen Fahrzeuge. Foto: Timmermann
Kreisbrandmeister Heiko Basshusen aus Reitland freute sich, dass „endlich auch das Land gemerkt hat, dass es sich Richtung Katastrophenschutz bewegen muss“. Er spielte damit auf die vom Land finanzierte Hochleistungspumpe an, die für Einsätze bei Schiffsbränden auf der Weserfähre stationiert wird. Auf der Fähre sind die erforderlichen Wasserwerfer installiert. Mirko Temmler lobte, dass durch die Ortswehr Nordenham „die ständige Bereitschaft zur schwierigen Brandbekämpfung auf Schiffen gegeben ist“. Dies geschehe auf der Grundlage einer Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Land Niedersachsen und der Stadt Nordenham.
„Feuerwehrleute sind heute Allrounder“
Bürgermeister Nils Siemen verwies darauf, dass das klassische Bild der Feuerwehr der Vergangenheit angehöre. Technische Hilfsleistungen bildeten längst den Schwerpunkt der ehrenamtlichen Arbeit, „Feuerwehrleute sind heute Allrounder“. Die Stadt investiere trotz angespannter Haushaltslage große Summe in die Feuerwehr. Dies geschehe auch im Hinblick auf neue Gefahrenlagen, die durch den Klimawandel entstünden. Den Katastrophenschutz bezeichnete die Vorsitzende des Feuerwehrausschusses im Stadtrat, Annegret Conrady, als „eine nicht zu unterschätzende Herausforderung“.
Heiko Basshusen freute sich, dass die Stadt Nordenham die neuen Geräte schon vor drei Jahren bestellt hat und bezeichnete die aktuellen Preissteigerungen für Feuerwehrfahrzeuge als „schizophren. Feuerwehr muss bezahlbar bleiben“, damit es nicht zu Fusionen kommen müsse, mahnte der Kreisbrandmeister. In der Wesermarsch gibt es derzeit 45 Ortsfeuerwehren.
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