Die gute Nachricht für alle Fahrradfahrer: In der ersten Februar-Hälfte soll der Radweg wieder für den Verkehr freigegeben werden. Vorausgesetzt, die Witterung spielt mit. Und das tut sie zurzeit.
In den letzten Tagen sah man immer wieder Radler auf der Fahrbahn der B 212 - obwohl eine Umleitung für Radler über Sandinger Weg und Martin-Pauls-Straße ausgeschildert ist. Auf der Bundesstraße zu fahren ist nicht ungefährlich. Die Freigabe des Radweges wird zur Verkehrssicherheit beitragen.
Die Straßenbauverwaltung baut den neuen Radweg auf eine Breite von zwei Metern aus. Rund 100 Euro kostet das pro laufenden Meter. 1,4 Kilometer lang ist das Stück zwischen Hammer-Kreuzung und Burgstraße. Der erneuerte Abschnitt des Radweges wird nicht asphaltiert, sondern betoniert. Damit gibt es dann einen durchgehenden Betonradweg entlang der B 212 zwischen Atens und dem Rahden. Auf dem Abschnitt zwischen Burgstraße und Rahden hat die Straßenbauverwaltung lediglich Reparaturarbeiten vorgenommen. Einzelne Schadstellen wurden ausgebessert.
Beton ist resistenter als Asphalt
Die Straßenbauverwaltung verwendet Asphalt und Beton alternativ als Deckschicht für Radwege „Einer der Vorteile von Beton ist, dass Pflanzen nicht durch Beton hindurchwachsen können“, erläutert Mario Böschen, Leiter der Straßenmeisterei in Nordenham. Sowohl Schilf als auch Löwenzahn seien in der Lage, sich durch Asphalt hindurchzukämpfen, erklärt Mario Böschen.
Die Straßenbauverwaltung des Landes hat in den vergangenen Monaten den gesamten Abschnitt der B 212 zwischen Hammer-Kreuzung und Burgstraße saniert. Dabei hat die Fahrbahn eine neue Deckschicht bekommen. Und vor allem ist die Hammer-Kreuzung ausgebaut worden. Als letzter Schritt dieser Baumaßnahme sollen im Frühjahr die Verkehrsinseln im Kreuzungsbereich montiert werden.
Haben die Arbeiten an der Bundesstraße 212 auf Nordenhamer Stadtgebiet damit vorerst ein Ende? „Zumindest wird es keine Pause von einigen Jahren geben“, macht der Leiter der Straßenmeisterei deutlich. Schon von der Planung her wird an einer Bundesstraße abschnittweise fast kontinuierlich gearbeitet, denn alle zehn Jahre soll die Deckschicht erneuert werden.
Sanierungsbedarf auch zwischen Hoffe und Großensieler Straße
Als nächstes Projekt hat die Straßenbauverwaltung in Nordenham den Bereich zwischen Hoffe und der Großensieler Straße ins Auge gefasst. „Denn da ist die Fahrbahn stellenweise rissig“, erläutert Mario Böschen. Rissige Beläge sind ein Problem, denn durch die Risse dringt Feuchtigkeit ein. Und wenn dann Frost kommt, sprengt dieser den Asphalt.
Auch an der Abzweigung nach Varel sieht die Straßenbauverwaltung Handlungsbedarf. „Zudem gibt es im Bereich von Ellwürden Versackungen“, fährt der Leiter der Nordenhamer Straßenmeisterei fort. Doch da sei vor allem die Stadt Nordenham gefordert, denn dort müssten versackte Abwasserschächte angehoben werden.
Vornehmen möchte sich die Straßenbauverwaltung in den kommenden Jahren auch den Kreuzungsbereich Oldenburger Straße/Bundesstraße 212. Die gesamte technische Ausstattung soll erneuert werden: Die Laternen sollen LED-Licht bekommen, und die Signaltasten an den Ampeln sollen vereinheitlicht werden. Darüber hinaus sollen sämtliche Verkehrsinseln ausgetauscht werden. Einen konkreten Termin für diese Arbeiten gibt es allerdings noch nicht.

Die Hammer-Kreuzung ist deutlich vergrößert worden. Zurzeit wird ein neuer Radweg an der B 212 zwischen Hammer-Kreuzung und Burgstraße gebaut. Eines der nächsten Bauvorhaben auf der B 212 werden dann Umbauten an der Kreuzung Oldenburger Straße/Bundesstraße 212/Ellwürder Straße sein.
Foto: Heilscher