Wenn Kai-Arne Schmidt, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft der Deutschen Krabbenfischer, Laien erklärt, warum die Grundschleppnetzfischerei seiner Berufskollegen keinen Schaden anrichte, dann wird er gerne plakativ: „Wir fischen doch keine Kartoffeln.“ Soll heißen: Die Schleppnetze pflügen nichts um, sondern gleiten lediglich auf Rollen über den Meeresboden.
Kai-Arne Schmidt ist froh, dass die EU-Kommission ihren Aktionsplan, der erste Verbote für die Schleppnetzfischerei schon ab 2024 vorsah, überarbeiten muss, nachdem es Gegenwind aus der Politik gab. Die EU habe bislang nicht differenziert zwischen den verschiedenen Arten von Grundschleppnetzen. Das müsse sie nun tun, fordert der Geschäftsführer.
Kai-Arne Schmidt verweist auch auf das MSC-Siegel, mit dem sich Krabbenfischer zu nachhaltigen und umweltschonenden Methoden verpflichten. Schon vor diesem Hintergrund könne er es sich „beim besten Willen nicht vorstellen, dass es ein Verbot für die Schleppnetze kommen wird“.