Eisbären Bremerhaven

Die Eisbären-Suche nach Verstärkung geht weiter

Auf die erhoffte Verstärkung unter den Körben müssen die Basketball-Profis der Eisbären Bremerhaven am Sonnabend im Auswärtsspiel bei den Tigers Tübingen weiter verzichten. Trainer und Sportdirektor Steven Key sondiert wieder den Spielermarkt.

Bernat Vanaclocha Sanchez (rechts) und die Eisbären müssen beim Spiel in Tübingen weiter ohne Verstärkung zurechtkommen.

Bernat Vanaclocha Sanchez (rechts) und die Eisbären müssen beim Spiel in Tübingen weiter ohne Verstärkung zurechtkommen.

Foto: Scheer

Tryout-Spieler Corey Manigault hat im Training nicht überzeugen können und ist bereits in seine Heimat USA zurückgekehrt. Das letzte Pflichtspiel des 24-jährigen „Big Man“ liegt 14 Monate zurück - fehlende Spielpraxis und Fitness erwiesen sich als zu große Hürden. „Es würde zu lange dauern, bis er uns helfen könnte“, berichtet Key, der jetzt andere Optionen prüft. Dabei stößt der 54-Jährige immer wieder auf dieselben Probleme: „Einige Spieler wollen nicht in die 2. Liga wechseln, andere möchten mehr Geld haben, als wir bieten können.“ Auch eine Anfrage bei seinem Ex-Club, den Baskets Würzburg, wegen Collin Welp hatte keinen Erfolg - der Erstligist hat nur sechs deutsche Korbjäger im Kader und wollte den Sohn von Ex-NBA-Profi Chris Welp nicht ziehen lassen.

Jarelle Reischel ist noch keine Option für Tübingen

Zu allem Überfluss müssen die Eisbären in Tübingen erneut auf ihren Topwerfer Jarelle Reischel verzichten. „Jarelle ist noch keine Option. Ich hoffe, dass er am Montag wieder ins Training einsteigen kann“, sagt Key über seinen Leistungsträger, der wegen Achillessehnen-Beschwerden schon die beiden Spiele gegen die Nürnberg Falcons verpasst hat.

Die Eisbären gehen am Sonnabend (19.30 Uhr, Sportdeutschland.tv) als klare Außenseiter in das Duell mit dem Tabellenzweiten Tübingen, der eine Heimbilanz von 8:1 Siegen vorweisen kann. Das Team des finnischen Coaches Daniel Jansson ist im Kern zusammengeblieben, was dem Spielverständnis zugutekommt - 21,6 Assists pro Partie sind der Topwert in der ProA. Darüber hinaus lassen die Schwaben nur 74,8 Punkte zu - auch in dieser Hinsicht sind sie an der Ligaspitze. „Die Tübinger verteidigen sehr physisch. Wir müssen dagegen nicht nur mit Energie spielen, sondern auch mit Kopf“, betont Key, für den die Universitätsstadt 1992 seine erste Station in Deutschland war.

Schlusslicht Schwenningen verliert drei Punkte

Für das finanziell angeschlagene Schlusslicht Panthers Schwenningen hat sich die Situation im Tabellenkeller weiter verschärft. Wie die ProA am Freitag mitteilte, werden den Schwarzwäldern weitere drei Punkte abgezogen - bereits im Oktober hatten die Panthers wegen Verstößen gegen das Lizenzstatut einen Zähler verloren. Gegen die Entscheidung können die Schwenninger Berufung einlegen. Zudem hat die ProA wegen „erheblicher Zweifel an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit“ ein Nachlizenzierungsverfahren eröffnet. Die Panthers können bis zum 13. Februar Unterlagen einreichen.

Dietmar Rose

Reporter

Dietmar Rose ist Sportredakteur bei der Nordsee-Zeitung mit den Schwerpunkten Fußball, Basketball und Tennis. Der gebürtige Münsteraner kam 1997 nach seinem Studium nach Bremerhaven.

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