Zahl ukrainischer Schüler stagniert
Die Zahl von ukrainischen Kindern und Jugendlichen an niedersächsischen Schulen stagniert. Aktuell seien rund 21.300 Schülerinnen und Schüler gemeldet, davon 19.840 an allgemeinbildenden Schulen, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums in Hannover. Die Zahlen hätten sich seit September nicht mehr grundlegend geändert - eine auffällige Dynamik sei derzeit nicht erkennbar.

Eine ukrainische Schülerin zeigt in einer Schule in Osnabrück den Ort ihrer Herkunft auf einem Tablet.
Foto: Friso Gentsch/dpa
Dennoch schließt das Land nicht aus, dass aufgrund der Entwicklung des Kriegs die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine wieder steigen könnte. Das Ministerium prüft verschiedene Szenarien und ob sich daraus der Bedarf nach zusätzlichen Maßnahmen ergebe. Unabhängig davon halte das Kultusministerium für das nächste Jahr rund 8 Millionen Euro bereit, um weiteres Personal für die Betreuung von ukrainischen Kindern einstellen zu können.
Das Land habe zur Eingliederung der Kinder und Jugendlichen umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen auf den Weg gebracht. Vorrangig werden die Schüler demnach in den Regelklassen beschult. Sprachförderung erfolge im Unterricht oder durch zusätzliche Angebote am Vor- oder Nachmittag. Einige Schulen haben auch Willkommensgruppen eingerichtet: Davon gibt es 195 in Niedersachsen mit 2560 Schülerinnen und Schülern.