Großbritannien im Jahr 1872: Der Earl von Dorincourt ist ein verbitterter alter Mann. Nie konnte er überwinden, dass sein jüngster Sohn eine Amerikanerin heiratete. Dennoch holt er eines Tages seinen siebenjährigen, in bescheidenen Verhältnissen lebenden, Enkel Cedric Errol samt dessen vom Earl verachteten Mutter aus New York nach England.
Der Junge ist der Alleinerbe des großväterlichen Vermögens und soll eine „anständige“ Erziehung erhalten. Doch der gutherzige kleine Blondschopf wirbelt lieber den adligen Hofstaat durcheinander und knackt ganz nebenbei die harte Schale des knorrigen Griesgrams.
Regisseur Jack Gold arbeitet fein ironisch und mit schöner Optik den Gegensatz zwischen britischer und amerikanischer Kultur, zwischen Aristokratie und Bürgertum heraus.
Der Roman „Little Lord Fauntleroy“ auf dem der Film basiert, ist aus dem Jahr 1886 und stammt von der Trivialautorin Frances H. Burnett (1849–1924).

Der verbitterste Earl von Dorincourt möchte seinen in Amerika geborener Enkel „vernünftig“ erziehen lassen. Dabei wird seine harte Schale von dem kleinen Blondschopf geknackt.
Foto: Screenshot TV Spielfilm