Mitten in der Nacht, kurz vor halb zwei, war der 58-jährige Vater des Verletzten im Haupthaus des Gehöfts von dem lauten Knall geweckt worden. Als der Mann aus dem Wohnhaus zum angrenzenden Stall ging, fand er seinen schwerverletzten Sohn, teilt die Polizei Rotenburg mit. Sofort wurden Polizei und Feuerwehr alarmiert.
Rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Wistedt, Zeven, Elsdorf und Brüttendorf kümmerten sich um das einsturzgefährdete Gebäude und leuchteten die Einsatzstelle aus. Im Gebäude befanden sich unter anderem ein Pkw, eine landwirtschaftliche Zugmaschine und weitere Geräte aus der Landwirtschaft, teilt Pressesprecher Heiner van der Werp auf Nachfrage mit.
Bei der ersten Begehung des Brandortes entdeckte die Feuerwehr eine offene Gasflasche. „Ja, es kam Gas heraus, was aber genau passiert ist, wissen wir derzeit noch nicht. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Explosion dadurch ausgelöst wurde. Aber das sind derzeit alles Spekulationen“, so van der Werp. Der schwerverletzte 31-Jährige kam zunächst in das Rotenburger Diakonieklinikum, wird nach Angaben des Polizeisprechers möglicherweise aber in eine Spezialklinik verlegt werden müssen.
Nach ersten Einschätzungen dürfte sich der Schaden in Wistedt auf rund 300.000 Euro belaufen. Nach Angaben der Feuerwehr wurde das landwirtschaftliche Gebäude bei der Explosion stark beschädigt, zu einem offenen Feuer sei es allerdings nicht gekommen. Wie es zu der Explosion in Wistedt kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Die Brandexperten der Zevener Polizei haben ihre Ermittlungen aufgenommen.