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Trippelschritte sind zu wenig

Irgendjemand hat mal gesagt, dass alles, was vor dem Wort „aber“ kommt, nicht wichtig ist. Das stimmt nicht! Denn ich halte es für richtig, den Lockdown zu verlängern und die Corona-Maßnahmen anzupassen. Aber: Bund und Länder machen es sich in diesem zweiten Lockdown selbst schwer. Wieso hat man Ende Oktober vergangenen Jahres, als der „Lockdown light“ auf den Weg gebracht wurde, nicht gleich scharfe Maßnahmen ergriffen? Das wäre hart, aber konsequent gewesen, wenn man sich die Regeln des ersten Lockdowns aus dem März 2020 in Erinnerung ruft. Ich wage die Behauptung, dass die Zahlen heute besser wären als sie es sind. Stattdessen bekommen wir seit nun mehr zweieinhalb Monaten scheibchenweise und in Trippelschritten neue, schärfere Regeln vorgesetzt. Kein Wunder, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung zu schwinden beginnt. Gerade bei Bundesbeschlüssen, die aufgrund föderalistischer Strukturen in den Ländern umgehend wieder aufgeweicht werden, fehlt oftmals das Verständnis. Der zweite Lockdown geht an die Substanz, vor allem an die mentale. Aber das ist kein Grund, sich nicht an die Regeln zu halten. (fk)

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