Moin

Man lernt nie aus: „Moin“ reicht völlig

Zwischen „Moin“ und „Moin, Moin“ gibt es einen großen Unterschied. Man lernt nie aus

Jan Iven
Als ich mich vor einiger Zeit an dieser Stelle vorgestellt habe, grüßte ich etwas übermütig mit „Moin, Moin“ Das blieb natürlich nicht ohne Folgen. Umgehend schickte mir ein Leser den - wirklich freundlich gemeinten - Hinweis, dass man sich hierzulande nur mit „Moin“ grüßt. Wer „Moin Moin“ sagt, sei ein Schnacker. Ich habe herzlich gelacht und mich für die E-Mail bedankt. Tatsächlich hatte ich mit so einer Reaktion fast schon gerechnet. „Moin“ gilt im Norden immer noch als ganzer Satz, inklusive Subjekt, Prädikat und Objekt - und ist als Gruß völlig ausreichend. „Moin, Moin“ hingegen signalisiert eine fast schon aufdringliche Bereitschaft zu Small-Talk. Und auch wenn „Moin“ natürlich nicht „Guten Morgen“ heißt, benutzen zumindest Zugereiste es sicherheitshalber doch eher Vormittags. Letztens grüßte ich meinen Nachbarn mit einem „Guten Abend“. Er antwortete mit einem einfachen „Moin“. Um Mitternacht. Ich liebe den Norden!

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