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Cem Özdemir sollte mal in Beers einkaufen

Gute Vorschläge sind schnell gemacht, doch wie sieht es in Wirklichkeit aus? Minister Cem Özdemir würde sich wundern.

Andreas Schoener
Auf den ersten Blick eine ganz gute Idee: Ernährungsminister Cem Özdemir will an Kinder gerichtete Werbung für Chips, Schokolade und andere ungesunde Snacks untersagen. Das Verbot soll für Fernseh- und Radiosendungen sowie Online-Netzwerke wie YouTube von 6 bis 23 Uhr gelten, schlägt der Bündnisgrüne vor. Weil die Kleinen dann noch nicht wach sind. Oder schon schlafen. Grundsätzlich eine prima Sache, weil etliche Kinder tatsächlich ein paar Pfund zu viel auf den Rippen haben. Außerdem sind Bananen wirklich nahrhafter als Burger. Doch Burger, Pommes, Schokolade und andere Versuchungen der ungesunden Art schmecken nicht weniger lecker, nur weil in einem bestimmten Zeitraum keine Werbung mehr für sie gemacht werden darf. Aufklärung mit all ihren Konsequenzen muss vielmehr im Elternhaus ansetzen. Doch da habe ich so meine Zweifel. Als ich am Dienstag in Bad Bederkesa einer Mutter begegnete, deren Kind beim Gang durch die Süßigkeiten-Abteilung zunehmend lauter quengelte, hörte ich nur, wie sie sagte: Meinetwegen, wirf die Tafel Schokolade in den Wagen, aber die Gummibärchen bleiben im Regal. Vielleicht sollte Cem Özdemir mal in Bad Bederkesa einkaufen.

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