Ich bin jetzt echt von den Socken, dass ich an dieser Stelle schon zum zweiten Mal von Reservierungsproblemen beim Cafébesuch berichten muss. Um eine Freundin nach langer Zeit mal auf einen Klönschnack wiederzutreffen, wollten wir uns am Sonntag auf einen Kaffee in Bremerhaven verabreden.
Der Anruf im ersten Café ergab: Die reservieren erst ab fünf Personen. Wir könnten da ja gerne hinkommen und ein bisschen Zeit mitbringen. Zu zweit fände man schon immer einen Platz. Die Erfahrung zeigt: von wegen. Wir könnten sonst ja auch auf der Fensterbank sitzen, hieß es am Telefon.
Und: „Sonst müssen Sie halt noch ein paar Monate warten, bis der erste Hype vorbei ist. Dann werden wir wahrscheinlich auch nicht mehr so extrem besucht werden.
Es spricht ja auch für uns, dass wir immer voll sind. Freuen Sie sich doch mit uns.“ Ha, ha. Hoch motiviert folgt der zweite Anruf im nächsten Café, anderer Stadtteil, neues Glück: Denkste. Die reservieren sonntags gar nicht, nur unter der Woche und samstags. Wir müssten einfach nur früh genug kommen, dann fänden wir schon einen Platz.
Da bleibt nur, es auf gut Glück zu versuchen oder die entspanntere Variante zu wählen und mit selbst gekochtem Coffee to go am Deich spazieren zu gehen.