Meinung & Analyse

Die überfällige Schrumpfkur des Parlaments

Den Reichstag im Rücken, bei schönstem Berliner Winterwetter haben am Montag die drei Ampel-Politiker Sebastian Hartmann (SPD), Konstantin Kuhle (FDP) und Till Steffen (Grüne) die Pläne für eine Wahlrechtsreform vorgestellt, deren Erarbeitung vor zehn (!) Jahren erstmals eingefordert wurde.

Die überfällige Schrumpfkur des Parlaments
Der damalige Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hatte bereits 2013 darauf hingewiesen, dass das Parlament deutlich anwachsen könnte durch den Ausgleich sogenannter Überhangmandate. Wörtlich sagte er unter Beifall aller Fraktionen: „Da es immer besser ist, sich mit solchen Entwicklungen dann auseinanderzusetzen, wenn die Probleme noch nicht eingetreten sind, spricht manches dafür, dass wir nicht erst nach der nächsten Wahl, sondern rechtzeitig vor der nächsten Wahl noch einmal einen gemeinsamen Blick auf diese Regelungen werfen.“ Vier Jahre lang passierte dann im Ergebnis nichts und auch nach der Wahl 2017 schafften es die Regierungsfraktionen von Union und SPD wieder nicht, sich auf eine Reform zu einigen. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen, der Bundestag ist zum größten frei gewählten Parlament der Welt geworden: 736 Abgeordnete statt der gesetzlich vorgesehenen 598.
Jetzt testen und alle Artikel lesen

kreiszeitung-wesermarsch.de

1. Monat statt 7,90 0 €*

  • Zugang zu allen Artikeln
  • Online-Magazin NORD|ERLESEN inklusive
  • Monatlich kündbar

*Einmalig buchbar für Neu-Abonnenten, die sich erstmalig registrieren.

alle abo-angebote finden sie

hier.

Sie sind bereits Abonnent und möchten

Artikel kostenlos lesen? Dann klicken Sie hier.

Newsletter NEWSLETTER
Alle wichtigen Nachrichten und die interessantesten Ereignisse aus der Region täglich direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Mit Empfehlung aus der Redaktion.
PASSEND ZUM ARTIKEL
zur Merkliste

Meinung & Analyse

Das Fallbeil im Arbeitsvertrag muss sofort weg

nach Oben